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miserabelmarie

Von SAID.

ich lungerte vor dem café, bis der kellner mich mit einer serviette verscheuchte. ich ging ein paar häuser weiter und ließ meinen blick umherschweifen. auf der anderen straßenseite stand ein kerl, mit einem fuß an die hauswand gelehnt.

„dem entkomme ich nicht“, dachte ich und lockte mit meinem gang.

„er weiß, daß meine küsse durch tausend hände gegangen sind.“

dann stand er vor mir.

„ich bin miserabelmarie.“

wir gingen nebeneinander bis zu seinem wagen, er ließ mich im fond platz nehmen. ich öffnete die beine und legte die füße auf die fensterrahmen – der wind tat gut.

an einem feld hielt er an, stieg aus und öffnete den wagenschlag. dann hörte ich den befehl. er roch an meinem slip und warf ihn ins gebüsch.

am abend nahm er mich wieder, ohne jegliche rücksicht – als wollte er etwas beweisen.

hernach lag ich auf seinem bett und nahm die regeln zur kenntnis. schließlich streckte ich die zunge raus. bis er entschieden hat, was mit ihr geschehen soll.

für gewöhnlich konnte ich an seinen augen lesen, wann er zornig war. dann ließ er mich seine hand lecken.

es kam auch vor, daß er mich stundenlang in einer ecke verhungern ließ. „kein ding, das seinen ort nicht hätte“, sagte er, bevor er auf mich losging. später schaute er auf sein stück herab und nannte mich seine kakerlake.

am abend setzte er sich in ein café und ließ mich laufen: „dein gang allein müßte genügen.“

einige dinge verbot er mir.

„ich weiß mich zu benehmen“, rief ich und donnerte davon.

am ende der nacht zählte er die flecken auf meiner haut und verlangte sein geld.

Bildquelle: (c) DA

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