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JOB-INTERVIEW MIT REINHARD MATERN

[:en]Kurzvita Reinhard Matern

  • Geboren: im Ruhrgebiet in den 60er Jahren des 20. Jhds. 
  • Schulbesuche: von der Grundschule bis zur Höheren Handelsschule.
  • Studium: zentral Politische Wissenschaften und Philosophie.
  • Engagement: Gründungsmitglied im philosophischen „Institut Sprachanalytisches Forum“, später Umwandlung des Instituts in den „AutorenVerlag Matern“, Publikationen seit 1995.
  • Beruf: Freiberuflicher Texter, Konzeptioner und Autor.

DA

Inzwischen habe ich fast vier Jahre Lektoratserfahrung auf dem entsprechenden Buckel akkumuliert – falls Sie also einen Lektor/Kokrretor benötigen, der unbändige Lust an Kreativität, Sprache und Rechtschreibung, von der Kommasetzung gar nicht zu schweigen, hat …

RM
Wäre es nicht naiv zu glauben, es gäbe eine allgemeine Rechtschreibung, die Auch Literarisch Von Relevanz wäre? Sie Wollen mir Tatsächlich ein Angebot machen?

DA
Auf jeden Fall. Meine Sorgfalt und Zuverlässigkeit im Umgang mit Texten habe ich in den letzten Jahren vielfach unter Beweis gestellt, nicht zuletzt bei der Herstellungsleitung (Lektorat, Kokrretorat, Satz etc.) von Tom Stoppards Die Küste Utopias in der „Jussenhoven & Fischer Theaterreihe“. Darüber hinaus habe ich beispielsweise an einer Ausgabe von EPD Film mitgearbeitet, Pressemitteilungen und Artikel aus dem Bereich Gesundheitswesen und Technologie bei Steinhauer Kommunikation verfasst oder Online-Inhalte für den Bonner General-Anzeiger aufbereitet. Gute Englisch- und Russischkenntnisse anbei.

RM
Die Basis unserer Sprachlichen Arbeit hat mit dem üblichen Schulwissen und einer zur betreuung neigenden Dudenweisheit nicht viel gemein. Selbstverständlich geschehen unseren Autoren auch Tippfehler, die zu korrigieren sind, aber als MaSS fungieren nicht gesellschaftlichE konventionen.
Wo sehen Sie sich in FÜNF Jahren?

DA
In fünf Jahren? Gerne im Lektorat/Kokrretorat Ihres Verlages, wo ich mit unbändiger Lust an Kreativität, Sprache und Rechtschreibung, von der Kommasetzung gar nicht zu schweigen, beim Herauskitzeln von Potentialmaxima aus den Veröffentlichungen assistiere (sehr gerne in Teilzeit, da Familie).

RM
Sorry, Wille und Lust reichen für die Aufgaben in unserem Verlag nicht aus. Es ist mir durchaus bekannt, dass auch renommierte Verlage längst auf übliche, gesellschaftliche Konventionen setzen, eine Nachfrage potentieller Leser bedienen, doch gegen unsere Autoren zu arbeiten, käme für uns nicht in Frage. Sie kommen alle aus der analytischen Philosophie, nicht aus der Duden-Serie. Haben Sie noch andere Schwächen?

DA
Meine Schwächen? Persönliche, typischerweise mündlich geführte Bewerbungsgespräche. Technischer Prog. Surrealismus. Tibetische Momos. High-Concept-Zombiefilme.

RM
Programmatisch setzen Wir analytische Haltungen voraus, in Philosophie und Belletristik. So etwas ist im sogenannten Kulturleben nicht selbstverständlich, ist sogar auSSergewöhlich. Gewöhnliches gibt es jedoch längst genug. Und seit Frühjahr 2013 Produzieren wir auSschlieSSlich digital.

DA
Hiermit bestätige ich, dass sämtliche meiner (Grund-)Kenntnisse in Adobe InDesign, Photoshop, Audition sowie HTML und CMS übers ZNS angesteuert werden.

RM
In der Digitalen Produktion (E-Books) sind Kenntnisse in html und CSS Erforderlich. Um auch PDFs mit Seitenzahlen erstellen zu können, speziell von unseren Sachbüchern, sind wir auf ScRibus ausgewichen. Auf diese Weise lässt sich dem Update-Verhalten von Adobe entgehen. – Mal Etwas Verrücktes. Was würden Sie in Einhundert Jahren Treiben, Falls es sie dann noch gäbe?

DA
Wo ich mich in hundert Jahren sehe? Natürlich in einem privaten Geisterzug der Luxusklasse Tesla, ausgestattet mit chinesischer Pantryküche und Plasma-Sushibar, einem Gedankenlese-/Diktiergerät sowie Unsichtbarwerdung auf Pfropfdruck – und das Ganze zum ultravernünftigen Preis von einem Kindle Fire HD 10!

RM
Für mich ist Nichts Relevantes dabei. Aber Falls Sie sich eine Freude mit den von Ihnen angeführten Gerätschaften erhoffen, warum nicht? wenn es ihrer Textarbeit hilft?

DA
Sehr wahr. Die stets liebevolle, unter Einsatz von Prostaglandinchen ausgeführte Arbeit an Texten würde ich auch bei der hoffentlich baldigen Implementierung vom Bedingungslosen Grundeinkommen (im Folgenden kurz: „Bemm“) nicht niederlegen.

RM
Eventuell würde es Künstlern und Forschern das Überleben erleichtern, das sogenannte „Bemm“. bislang gibt es jedoch überwiegend Gesellschaftliche Trotzreaktionen.

DA
Ich danke Ihnen kurz, aber knackig für das Gespräch!


Bildquelle: © Th. Rodenbuecher[:de]Kurzvita Reinhard Matern

  • Geboren: im Ruhrgebiet in den 60er Jahren des 20. Jhds. 
  • Schulbesuche: von der Grundschule bis zur Höheren Handelsschule.
  • Studium: zentral Politische Wissenschaften und Philosophie.
  • Engagement: Gründungsmitglied im philosophischen „Institut Sprachanalytisches Forum“, später Umwandlung des Instituts in den „AutorenVerlag Matern“, Publikationen seit 1995.
  • Beruf: Freiberuflicher Texter, Konzeptioner und Autor.

DA

Inzwischen habe ich fast vier Jahre Lektoratserfahrung auf dem entsprechenden Buckel akkumuliert – falls Sie also einen Lektor/Kokrretor benötigen, der unbändige Lust an Kreativität, Sprache und Rechtschreibung, von der Kommasetzung gar nicht zu schweigen, hat …

RM
Wäre es nicht naiv zu glauben, es gäbe eine allgemeine Rechtschreibung, die Auch Literarisch Von Relevanz wäre? Sie Wollen mir Tatsächlich ein Angebot machen?

DA
Auf jeden Fall. Meine Sorgfalt und Zuverlässigkeit im Umgang mit Texten habe ich in den letzten Jahren vielfach unter Beweis gestellt, nicht zuletzt bei der Herstellungsleitung (Lektorat, Kokrretorat, Satz etc.) von Tom Stoppards Die Küste Utopias in der „Jussenhoven & Fischer Theaterreihe“. Darüber hinaus habe ich beispielsweise an einer Ausgabe von EPD Film mitgearbeitet, Pressemitteilungen und Artikel aus dem Bereich Gesundheitswesen und Technologie bei Steinhauer Kommunikation verfasst oder Online-Inhalte für den Bonner General-Anzeiger aufbereitet. Gute Englisch- und Russischkenntnisse anbei.

RM
Die Basis unserer Sprachlichen Arbeit hat mit dem üblichen Schulwissen und einer zur betreuung neigenden Dudenweisheit nicht viel gemein. Selbstverständlich geschehen unseren Autoren auch Tippfehler, die zu korrigieren sind, aber als MaSS fungieren nicht gesellschaftlichE konventionen.
Wo sehen Sie sich in FÜNF Jahren?

DA
In fünf Jahren? Gerne im Lektorat/Kokrretorat Ihres Verlages, wo ich mit unbändiger Lust an Kreativität, Sprache und Rechtschreibung, von der Kommasetzung gar nicht zu schweigen, beim Herauskitzeln von Potentialmaxima aus den Veröffentlichungen assistiere (sehr gerne in Teilzeit, da Familie).

RM
Sorry, Wille und Lust reichen für die Aufgaben in unserem Verlag nicht aus. Es ist mir durchaus bekannt, dass auch renommierte Verlage längst auf übliche, gesellschaftliche Konventionen setzen, eine Nachfrage potentieller Leser bedienen, doch gegen unsere Autoren zu arbeiten, käme für uns nicht in Frage. Sie kommen alle aus der analytischen Philosophie, nicht aus der Duden-Serie. Haben Sie noch andere Schwächen?

DA
Meine Schwächen? Persönliche, typischerweise mündlich geführte Bewerbungsgespräche. Technischer Prog. Surrealismus. Tibetische Momos. High-Concept-Zombiefilme.

RM
Programmatisch setzen Wir analytische Haltungen voraus, in Philosophie und Belletristik. So etwas ist im sogenannten Kulturleben nicht selbstverständlich, ist sogar auSSergewöhlich. Gewöhnliches gibt es jedoch längst genug. Und seit Frühjahr 2013 Produzieren wir auSschlieSSlich digital.

DA
Hiermit bestätige ich, dass sämtliche meiner (Grund-)Kenntnisse in Adobe InDesign, Photoshop, Audition sowie HTML und CMS übers ZNS angesteuert werden.

RM
In der Digitalen Produktion (E-Books) sind Kenntnisse in html und CSS Erforderlich. Um auch PDFs mit Seitenzahlen erstellen zu können, speziell von unseren Sachbüchern, sind wir auf ScRibus ausgewichen. Auf diese Weise lässt sich dem Update-Verhalten von Adobe entgehen. – Mal Etwas Verrücktes. Was würden Sie in Einhundert Jahren Treiben, Falls es sie dann noch gäbe?

DA
Wo ich mich in hundert Jahren sehe? Natürlich in einem privaten Geisterzug der Luxusklasse Tesla, ausgestattet mit chinesischer Pantryküche und Plasma-Sushibar, einem Gedankenlese-/Diktiergerät sowie Unsichtbarwerdung auf Pfropfdruck – und das Ganze zum ultravernünftigen Preis von einem Kindle Fire HD 10!

RM
Für mich ist Nichts Relevantes dabei. Aber Falls Sie sich eine Freude mit den von Ihnen angeführten Gerätschaften erhoffen, warum nicht? wenn es ihrer Textarbeit hilft?

DA
Sehr wahr. Die stets liebevolle, unter Einsatz von Prostaglandinchen ausgeführte Arbeit an Texten würde ich auch bei der hoffentlich baldigen Implementierung vom Bedingungslosen Grundeinkommen (im Folgenden kurz: „Bemm“) nicht niederlegen.

RM
Eventuell würde es Künstlern und Forschern das Überleben erleichtern, das sogenannte „Bemm“. bislang gibt es jedoch überwiegend Gesellschaftliche Trotzreaktionen.

DA
Ich danke Ihnen kurz, aber knackig für das Gespräch!


Bildquelle: © Th. Rodenbuecher[:]

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