Dadaistisches Dideldumdei
Auszug aus einem 18‘888 Wörter umfassenden monolettristischen Roman
„Der Wahnsinn hat einen Namen: ‚Die Dornacher Dichterdämmerung‘. Es ist der ehrgeizige Versuch, mit Wörtern nur eines einzigen Anfangsbuchstabens eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Trotz radikaler Einengung des Wortschatzes erreicht der Autor enzyklopädische Breite. Klassisch im Formwillen, romantisch im Gehalt, dadaistisch in der Machart und postmodern in der inhärenten ironischen Poetik ist dieses Werk ein Kontinent in D-dur. Wer den Text unbeschadet zu Ende lesen kann, fühlt sich wie einer, der zu Fuss die Antarktis durchquert hat.“ (Gilbert de Montsalvat)
[…]
Die Dichtzeit dräute. Der dachsbeinige Danzbaum deklamierte daheim, die dickbelaubte Dichterkammer durcheilend, die Dreijahresrede, durch die der darmwindige Dichtergreis das Dutzend der Dornacher dichtenden Denker dereinst donnertönig durchzukneten dachte. Danzbaum, der Daddy des Dornacher Dichtertums, durfte drum daheim durchaus donnern, da das döbelwandige, distelumwachsene Dichterhaus droben, dezentralisiert, den Dornacher Dächern deplaciert dalag, dünstend duftendem Deuten dargebracht. Da durchprasselte das Dichterfeuer den dickhalsigen Danzbaum, da durchflutete die Dichterflut das Doppelherz des dratzmutigen Denkers. Der Dichter durchdachte die Dramaturgie der demnächstigen Dichterdämmerung dergestalt, dass die Dreieinigkeit des Denkens, Dichtens, Drängens durchgeistigt dem Dichterauge dahingebreitet dalag. Des darauffolgenden Dämmertags diktierte Danzbaum der darrsüchtigen Dame des Diktats, der dauerwellengeschmückten Daktylographin Dietrun Dosenbach, die dichtgewobene, dreimal durchdachte daktylische Dichtereinladung. Dietrun drückte das Diktaphon. Danzbaum diktierte. Das dürfte dahinkommen, dachte Danzbaum, da das Dokument dalag, dreifach doppelt dreifach daguerrotypiert. Danzbaum degagierte die duftig desodorierte Dietrun, die dickblütige Daktylographin, die darauf dünnatmig deszendent durchs Dorf drippelte. Dietruns disthenblauer, doomsdaysüchtiger Doppelblick durchlöcherte den diesigen Dämmermorgen. Dann durchquerte Danzbaums dirndlgekleidete Diotima die Diele der Dorfpoststelle. Dort deponierte Dietrun Dosenbach dankmütig der Dichterladung Dutzend dem dortigen Destinatär Dionys Dieterle. Darauf diskutierten Diotima, Dionys Dieterle die Detailfragen. Die detektivischen Detailkenntnisse des Diplompoststellenleiters dünkten die deutungssüchtige Dakylographin durchaus denkwürdig. Der Diplompoststellenleiter dankte der distinguierten Dame, der drahtigen, dünnhäutigen Dietrun, devote dumme Dankesworte dreschend. Diese drehte drall den Dienstschuh, durchschritt dreiachteltaktik direkt die Dienstpforte, damhirschgleich davonflitzend.
Drei Dauerregenwochen danach durften die Dichterinnen, die Dichter den dekorierten Damastsaal des Dichtertempels durchqueren, daraufhin den Denkersesseln darniedersinken. Das Dimmerlicht durchglitzerte den Damastsaal. Draussen dunkelte der Dämmerhimmel. Dämonisch dehnlich durchschritt Danzbaum, der Deichbeschauer des Dichtozeans den Durchgang, die dreisträhnige Dichterlocke drollig drappiert. Dichterfeuer durchzuckte die daherwallende Deutschheit, die dem Dichterfürsten danksagend die Deutopfer der Dichtung darzeigte. Dann durchzuckten die Denkeraugen Danzbaums den düfteschweren Dämmer. Donnergerüstet durchfuhr dessen Dräustimme den dickgebälkten Dichtersaal – dessen Damastflor, dessen Dickflorigkeit die Dichter durchaus deplaciert dünkte – da der dürre Danzbaum die Diele durchschritten, die Donnerschelte dareinwerfend:
Das Dichten darbt! Das Deuten darbt! Das Denken darbt! Du Dichterin, du Dichter darbest desgleichen, denn der dauerflimmernde deletäre Dumpfkasten, der Deklinator der Desinformation dekretiert Dummheit diurnal; dienstags, den dies davor, den dies danach, donnerstags, den dies danach, dauernd! Dummheit, diese Dämmernis des Denkens, durchzieht drohend die digitalen Dialoge der Dünkelwelt, der dichtnähtigen Dauerkommunikation des diebsinnigen Dauernetzes, dieses Dreierirrlichts der Drögheit. Die Dichtung darbt dafür, denn dämlicher Dünnsinndudler Dalbernheit durchsäuselt die Dämmernächte der Durschnittsmenschen. Dröge Dienste dickhirnschaliger Dummschwätzer drangsalieren des Dämmertags, des Dunkelnachts den dickfelligsten Dummerheinz.
Darum, du Dichterin, du Dichter, distanziere dich donnerschlächtig direkt! Die dümmlichen Dumpingbücher, die diagonal durchzulesenden drallen detailgetreuen Dirnenromane, die dickborkichten dintendeutschen Dramen dickärschiger, dünngeistiger Dreistheit, die drahtig diskursiven Demagogengedichte der deutelnden Diskurshunzer – distanziere dies durchgehend deinen Dichterohren! Du Delegierter des Dornacher Denkens distanziere die dämliche Demimonde! Demobilisiere den Doppelwunsch, dich durch die Demenz der derzeitigen Datenexplosion devot durchzufressen! Demilitarisiere das Denkarsenal der Devotion! Demaskiere das doppelverlogene dichterische Dementi! Desintegriere das doppelhafte Desinteresse! Detestiere das detaillierte Desktoppublishing der depperten deutschenfeindlichen Dilettanten, die desodorierte Dichterzeugnisse der drögen donnerschwangeren Dämmerwelt darreichen! Detestiere das Denkdesign, das dämliche Denker dem devoten Dämmerpublikum darbringen! Denudiere die denkunfähigen Despoten der Dämmerredaktionen! Demoliere die dumpfigen Denkansätze diskreter Diskussionsverweigerung! Dekrepitiere den dunklen Denkprozess durchweg! Detestiere die dummdreisten Detergentien der dichterischen Detonationen, die diese determinierte Dämmerzeit durchziehen. Den Deut, dachte Danzbaum, darfst du den Designerdenkern durchlassen.
Doch dir, debütierende Dichterin, dir, dienstbarlicher deutschenfreundlicher Dichter, danket der dickköpfige Danzdaum, dankt, dass du dich daherbegeben, die Drogen der Duselwelt durchschauend, das Dockenwerk der deflorierten Denktugend dahinfegend, dergestalt, dass du die Dämonie der dämlichen Dödel dieser deskriptiv durchzudenkenden Denkunzeit dämpfst durch der Dichtung dauernd dräuendes Danewerk (dies Doppelwort dagegen dekodierten der Dichter drei). Dein diszipliniertes Dichterwerk darfst du darstrecken der dekadenten Dämmerwelt, doch denke daran: Darniederliegen die dalbernen Dummbuchstaben, distanziere die dilldäppischen Dadalettern! Doch dies, doch das, doch da, doch D – doch D dürfen dagegen die Dichter des Dornacher Denkkreises dulden, donnerte Demian Danzdaum durch den Damastsaal, das D, das dem dürftigen Dämmeranfang der Dichtung dahingestellt, das diesige, duftige D; das dröhnende, drohende D; das derbe, deftige D! Dieses D darfst du dulden!
Demian Danzdaum, der dachsgraue Dichterdemagoge der Dornacher dichtenden Denker dankte den dahingeilten Dichterfreundinnen, den Dichterfreunden, dass dahergepilgert das denkend-dichtende Dutzend, dem Daimonion der dankwürdigen Dichtmuse darniederzuliegen.
Das D, duplizierten die dankbarlichen Dichter, die dankversessenen Denker dampfend, das D darfst du dulden, dagegen – dalli dalli – draussen dampfen die dalbernen Dummbuchstaben, draussen dünkeln die dilldäppischen Dadalettern!
Deodato Damiani, Diego Dantke, Dagmar Daffke, Dankrad Dreidegger, Deborah Däumlinger, Dora Droste-Dürrhoff, Drogfried Denn, Donat Dankward Droethe, Dagobert Dusil, Degenhart Dünnbier, Daniel Dosenstern, Darius Denzensberger dankten donnernd Demian Danzdaum, der dem Dichterthron darniedersank. Dann durchschritt das dichtende Dutzend den Damastsaal, dessen Dachsparren dunkel dämmerten, durcheilten den diesigen Dunst der Dornacher Düsternacht. Der Dichterwettstreit durfte daherkommen.
Die Dämmerung dräute dichter daher, die Dohlen drehten drahtig die Daunenfittiche durch Dornachs Dunsthimmel. Deodato der Dichter dankte den Dohlen dieses Dahersegeln. Ducke dich, dachte Deodato, dass dich die Dämmerung dann danksamer dulde. Dann dehnte der Dichter die dunkeln derben Daumen, darbend, doch dankbar die Donnerverse der Druiden daherredend; denn Deodato Damiani dichtete duplizierend das Dagewesene. Dass dich der Dracula des Dorneck doch dort diesseits der Dornen durchlasse!, dachte Deodato, der dem Dichten, dem Denken dahinsank.
Die düsterliche Dornennacht demonstrierte dem Dichter Denaturalisation des Denkbaren, durchkitzelte die dumpfen Därme, dröhnte dämonisch, destabilisierte die dünkelhafte Dreistheit des Dichters durchweg. Da donnerte die Drohruine Dorneck divinatorisch dampfend, dudelnd die Dampforgel drehend, dann drosselnd.
Da dämmerte dem dunklen Dichterhirn die Divination des dichtesten Denkdamasts. Deodato dichtete, dichtete darmledern, dandyhaft, daktylisch dehnbar. Doch dezisiv differierte Deodatos Dasein Damianis Dichtung. Deodato drehte den deformierten Dachspinsel, dichtete dann, durch die dicksparrigen Dachböden des Denkens dahingleitend, dachte das Dahingegangene, dachte Daherkommendes, dachte drall, dampfte dumpf, dichtete dämmernd. Doch das Demiurgische des Deutschen drückebergerte. Die Durststrecke des Dichtens demontierte Deodatos Dichtversuche. Deodato durchwanderte drum den Dachkorridor, drückte den Dichterkörper durch die Drehtür der Dachkammer. Draussen durchtrippelte der Dachhase den Dichterhain. Dann durfte Deodato dem dänischen Daunenbett dahinsinken.
Deodato dachte des drauffolgenden Dämmertags die Dichtmöglichkeiten. Deodato dezimierte die Dichtersilben, dezimierte die Dröhnworte, dezimierte das Druckerzeugnis, das dahingeschrieben darbte. Da, dachte Deodato, das dürfte der Deutungs-, der Denk-, der Dichtkunstbeschränkung dienen. Da dampften delikat dreizehn, dann drei, dann drei Drittel dichte Dichtersilben: der Dideldaiku!
Drosselgesang dringt
durch den dichten Dämmerwald.
Da dröhnt der Donner.
Darniederfallen darfst du, dachte Deodato deutlichkeitshalber, darniederfallen dankmütig, dankreich, dankschuldig der Dichtmuse des Dideldaiku. Deodato Damianis Dichterselbst, durchzuckt durch dreifache Doppelfreude, durfte durchatmen. Diesen Dideldaiku, dachte Damiani, darfst du deinen dämmersüchtigen Dichterkolleginnen, Dichterkollegen darbringen, darreichen, darsingen. Dieses dreizeilige Donnern des Daunenduftens darf der deutschen Dichterdämmerung den Docht darreichen, der die Düsternis durchdringt, durch die die Dummen dahintaumeln. Da dürften doch dereinst die Damen dahinsinken.
Durch das Dunkel des Dschungels, dachte Delia, drehen die Dasselfliegen den Dufttanz. Der Dauerton der Dasselfliegen durchwaberte den Dschungel. Dehne dich, Delia, der Duft der Dasselfliege dehnt dein Denken. Der Drosselton drang durch die Dunkelheit. Dattel, drehe dich, dachte Delia, Distel, drehe dich, Dinkel, drehe dich, Diptamblume, drehe dich, Dirlizbaum, drehe dich, Dreifaltigkeitsblume, drehe dich dahin, da der Distelfink, die Drossel den Duftwald durchdringen. Die Drift des Daseins durchrauscht die Dämmernacht, dachte die däntschige Delia danach, da Delia die Dahlieninsel durchstreifte, dem Drosselton, dem Dasselfliegenduft dankend. Draussen dröhnten dumpf düstere Drometen: De-doa-do, de-doa-do. Delias Dunkelsehnen drang durch die Dunkelheit, durch die Dämmernacht, durch das Daseinsuniversum. Dann drang durch den diesigen Dämmermorgen der Dunststrahl der Doppelsonne. Delia durchwanderte den düstern Dschungel, da durchzuckte die drahtige Dame der Daseinsgedanke dreifach: Du darfst dich, dahintreibend durch den Dschungelfluss, darbringen dem De-doa-do; du darfst dich darbringen dem diffizilen Dahin; du darfst dich darbringen dem duftigen Daheim. Der Dschungelfluss drang durch die dunkeln Doppelschluchten, dann dekuvrierte Delia das Dodonameer. Da draussen, dachte Delia, da draussen, dort duftet dir des Daseins drangseliges Durcheinander, durch das du durstig dahingleiten darfst. Dahin, dahin darfst du, Delia, dich dahingeben.
Denkmarke 302
Die Dunstsonne diffraktierte diffus durch die dübelverankerten Dachluken der Dornacher Dächer. Diego Dantke, der durch den diesigen Dunstmorgen despektierlich daherschritt, dünkte dieses Dämmerlicht doch diabolisch dürftig. Dantkes dicker Dünnbierbauch dräute. Die Defäkation drohte. Der dillgrüne Daunenanzug drückte. Denguefieber? Durchfall? Darmgrimmen? Dünndarmkolik? Die Darmsäfte dräuten, der Darmjammer durfte Dantke durchschütteln. Drüben das Domizil der Domherren; dort dudelte der Domchor. Der duldmütige darmgichtige Dantke durchschritt den Dornacher Dominialbesitz (dermals das Dominium der Dominikanermönche) , durchquerte derart dahinsiechend die Dotterblumengasse, demotiviert durch Demian Danzbaums D-dur-Demagogie, deren dekultivierte Denkungsart den Dichter durchweg dämlich, durchweg dümmlich dünkte. Dieses Danaergeschenk, dachte der daderichte Dantke, dieser Dämpfer des Denkens! Doch dieser Danzbaum darf danebenliegen, danebenhauen darf der Damian, denn diese darmparasitäre Definition der Dichtung dürfte doch dauernde Drangsal darbringen den Dornacher Dichtern, den Dornacher Denkern. Diese Dichtungsart, dachte Dantke, dürfte doch das demütigste Denken demontieren, das dichteste Dichten dekonstruieren.
Doch Diego Dantke, der Dekorateur diesseitiger Daseinsversuche, dachte daraus diplomatisch den dreifach dreisten Degenstoss der Dichtung durchzuschmieden, den degenknöpfischen Dornacher Dichtern den denkwürdigsten Denkzettel dranzuheften. Der dünnbärtige Dichter durchschritt die Diele des doppelstöckigen Designerhauses, diese Domäne der dominanten Dichtung, delogierte dahingehend, dass die düstere Dachkammer dem Dichten dienen durfte. Dort durfte Diego dem dünnbeinigen Diwan darniedersinken. Doch dann durchzuckte den dickfingrigen Dichter das doppelte Dubitare: Drama, Dromolett, Dankadresse, Drehbuch?, dachte Dantke deroutiert. Durfte Diego Döblin durchparodieren? Durfte Doderer dem dicklichen Diego den dichterischen Dolman darreichen? Dann dämmerte Diego das dementeste Düngemittel des Denkens: Dichterbeschimpfung, die derbe Dichterbeschimpfung dürfte doch Don Demian Danzbaum, die Dornacher Dichter, die Dornacher Denker durchschütteln, durchwirbeln, durchwalken, durchkneten. Darauf drehte Dantke den dreibeinigen Dichterstuhl. Dann durchforschte Diego den dottergelben dünnblättrigen Duden, doch die drangsalierenden Donnerschimpfwörter darbten daselbst. Desolat, desolat durchaus, dachte Dantke, der den Duden dilatorisch dem dickbrettrigen Drehgestell dahingab. Du darfst demosthenisch deuten, dachte Dantke, du darfst divinatorisch die Doppelinsultationen durchdeklinieren, darbringen dem Dutzend der Dornacher Dichter. Denke, denke!, dachte Diego, denke die Difformität der Dichtsprache: die Dummschwätzerei des Dünkelalltags! Du darfst die Dummheit dibbeln, dachte Diego, du darfst dich durchkämpfen durch die Dysmenorrhö der Dichtung, du darfst das Dock der dreimal dümmlichen Dreistigkeit dermaleinst durchfahren, dribbeln durch die Dilemmata der Dichtung, die Deutungsgehalte des Denkens dissimulieren, du darfst dekompensieren, daropfern den Darmkot des Denkens.
Dantke drückte den Docht der dunkelroten Doppelkerze durch die Dochtschere, drehte die Daumen, drückte der Donnerfaust die dunkelrote dünnwandige Doppelfeder durch die Dickfinger. Draussen dirillidierte der Dompfaff. Da dichtete der deutschstämmige Dichter donnergleich: Du Dödel, du Doofkopp, du dialektischer Debakeldichterling, du degressiver Durchfallschreiber, du dickbäuchiger Dehydrant, du desavouierter Dirnenkuppler, dessertierter Datenklauer, Deflorierfetischist, dihybrider Drüsendrücker, diaphaner Dramolettverschnitt, dilatable Dürrenmattkopie, dekrepitierter Doppelsinnler, dramatogenes Drahtgestell, desintegrierte dümmliche Doublette, dickärschiger Dezinenplärrer, Druckdüse der Dichtpest, deiktischer Dattergreis, depravierter Drop-out der Dichtung, du Donald Duck, du Dildoschwinger, du Damenschmeichler, Deibelbeisser, Drückeberger, Dieselskribent, Doktorennerver, Dentalerotiker, Dubioso, Drehleierpetrarca, Doppelmoralinsäuerling, Dorfmafioso, Draisinenschieber, Destasterling, Duftsprayknilch, Dachschadenbesinger, Digitallyriker, Desperado der dessinierten Dessouslieder, devoter Depp, Dostojewskidouble …
Dunnerlittchen, dachte Dantke, drechselte die Dichterbeschimpfung, denotierte den Derivationsprozess der Doppelbeschimpfung, durchlief das Determinativ der Dreifachinsultation, dödelte durch die Diachronie der disjunktiven Darmschimpfwörter, durchpflügte Dialekte, denotierte Dialektmerkmale, deutete die darmrissige Diatopie der Degenerative, durchwühlte die deuteldürftige Diglossie, disponierte das Diminuitivsuffix, diphtongierte die Doppelbeschimpfungsvokale, dampfte, dokterte, dribbelte durch deutschkomische Doppelgedanken. Danach dankte Diego Dantke der Dichtmuse das Dahinsegeln durch den Dreifaltigkeitsbeschimpfungshimmel. Dranbleiben, dachte Dantke, dranbleiben, deklamierend dichten! Dunnerlittchen! Disziplin! Drei Doppeltage drechselte Diego – der dabei den Dribbelkönig Diego Daramonna durchaus den Dehydrierkessel darreichen durfte –, drei Doppelnächte dümpelte der dreifach dreiste Dichter durch die Delirien der Derbsprache.
Dann dräute der Dichtermorgen des Dollpunkts. Du darfst dir den dreifachfetten Dönerkebab durch die Dentalzinnen durchschieben, dachte Dantke, du darfst dir das Dekokt der dunklen Dahlienblüten darreichen, denn der Dichtersteiss dünkt dich dornenvoll durchgestanden. Dantke, der drahtige Denkmalschänder der Dornacher Dichter, drehte den dunkelgrünen Drink, dankbar des Dekamerons debiler Deftigkeiten, degagiert des Dichtdelikts, des Derwischtanzes der Dadalettern. […]
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