Von Jan Čapar.
Von der Brücke tropft,
ein Mückenkopf,
die Brücke steht da,
in schön schlichten Farben,
vom Himmel tropft gar,
ein öliger Faden,
die Brücke steht,
in der Innenstadt,
Häuser fressen Himmel,
nimmersatt,
aus Auspüffen tropfen,
Regenbogenpfützen,
und füllen beinah,
die großen Lücken,
zwischen vollen Fußweggängen,
wie fehl’nde Naturesfarben,
aus Gullis kriechen,
Uhrwerkschaben,
zwischen grauen Fassaden,
mit schmutzigen Scheiben,
lungern verzweifelt,
wuschige Weibchen,
Schornsteinqualm,
tropft gen Himmel,
während Abflussgift,
im Loch verschwindet,
Falter schwirren,
um totes Licht,
die Fröhlichkeit,
ermordet sich,
Tränen tropfen,
auf zerkratzte Stühle,
leere Augen trauern,
um erschwachte Blüten,
weites Poltern,
und Flammen fern,
so Kraftwerke,
entflammen gern,
das Feuer im Dunkeln,
befreit die Strahlung,
ich hatte da,
bereits ‘ne Ahnung,
doch ist es fast,
ein Hoffnungsschimmer,
denn Veränderung,
roch schon immer,
nach Chaos.
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