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Cineview – 10 Fragen an den Film

[:en]Der Film ist eine Kunstform, die ihren Ausdruck in der Produktion bewegter Bilder mittels Foto-, Kamera- und Tontechnik findet, bei Stummfilmen war der Ton untergeordnet oder wurde durch unterschiedliche Möglichkeiten versucht. In der Regel werden die Bilder mit einem Filmprojektor im Dunkeln auf eine Bildwand projiziert oder auf einem Bildschirm erzeugt. Heutzutage handelt es sich bei den Filmen des Kinos und des Fernsehens meist um farbige Bilder, die vertont und musikalisch untermalt sind. Der Film ist unter anderem Gegenstand der Filmwissenschaft und der Filmtheorie. Die technische, kulturelle und künstlerische Entwicklung dieses optischen Mediums seit den Anfängen um 1900 ist unter Filmgeschichte ausführlich dargestellt.


DA
Warum ist es voll okay, keinen Unterschied zwischen U und E zu machen?

DA
Dass ein Film von Tarkowski(j) Kunst ist, wird sicher niemand abstreiten. Aber inwiefern ist ein Michael Bay, der als klassischer Uler dafür berüchtigt ist, jegliches E „at bay“ zu halten, Kunst? Anders gefragt: Wie weit geht Ihr Kunstbegriff, und was schließt an seine Grenze an? Anderser gefragt: Was sind Ihre EU-Favoriten der letzten Jahre?

DA
Der IC ist übervoll und die Klimaanlage seit 2008 nicht mehr angegangen. Wie lange wird es (in etwa) dauern, bis der Mainstream die intellektuelle, oder vielmehr antiintellektuelle, Bevormundung in Form von modular-derivativem drehbüchenem Stumpfsinn endlich nicht länger hinnimmt?

DA
Warum sind filmische Meilensteine wie „Holy Motors“, die sowohl das Blockbuster- als auch das Programmkino-/Arthaus-Publikum (und so ziemlich alles dazwischen) sprengen, so rar?

DA
Was ist von Komödien zu halten, die irgendwie hart versuchen, aber am Ende einem kaum mehr als ein (geneigtes) Schmunzeln entlocken, weil der Witz, statt zu zünden, in sympathisch-enttäuschendem „Die müssen so viel Spaß beim Dreh gehabt haben“-Nettigkeitsgesande verläuft?

DA
Was war eigentlich die letzte gute Komödie aus Russland?

DA
Die BBC hat ja eine Liste mit den besten 100 Filmen des 21. Jahrhunderts veröffentlicht. Da sind unter anderem „Melancholia“ und „Leviathan“ dabei. Beides sind Tragödien. Wie steil ist die Totschlagargumente der Subjektivität und Inkommensurabilität außen vorlassende These, dass „Melancholia“ ganz objektiv der bedeutendere Film ist?

DA
Gregor Samsa als amerikanischer Doppelagent bei der SS?

DA
Falls man hingeht und den Wert eines Kunstwerks ausschließlich an seiner Originalität bemisst, was die meisten sicher für ärgerlich bis gequirlt geschissen halten werden, dann bin ich davon überzeugt, dass man den Kunstwert mathematisch erfassen kann, indem man anhand einer riesigen Datensammlung diverse „Normparameter“ herausfindet und davon ausgehend die Abweichung von der Norm misst. Da kann Robin Williams ruhig weiter auf den Tischen tanzen, ich bleibe auf die Liste der besten Filme (und anderer Kunst) gespannt, die uns eines Tages die Quantensingularität beschert.

DA
Ich war überrascht festzustellen, dass Jamie Foxx für seine völlig am Thema vorbeipfeifende Darstellung von Ray Kurzweil den Golden Lobotommy erhielt.

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Für jemanden, der sich nach zwei Friedensnobelpreisträgern benannt hat, trägt Marilyn Manson ein ziemliches langes Gesicht.

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James Franco hat mit seiner Darstellung des schmuddelig-debilen Kleinkriminellen in „Spring Breakers“ eine Meisterleistung des satirisch überkandidelten Trash abgeliefert – stattdessen aber geht der Oscar an irgendeinen CGI-Typen aus Tasmanien, der Satan halbwegs überzeugend durch den Green Screen gejagt hat.

DA
Dieser spezielle Sam-Neill-Blick sollte einen eigenen Stern auf dem Walk of Fame bekommen.

DA
Spätestens seit „Jiminy Glick“ weiß ich, was Martin Short wirklich draufhat. Und „Preacher“ enthält einige der krassesten Kampfszenen ever. Was waren Ihre neuesten Entdeckungen?

DA
House : Castle = Bosch : ____________


Bildquelle: © Daniel Ableev

 

 [:de]Der Film ist eine Kunstform, die ihren Ausdruck in der Produktion bewegter Bilder mittels Foto-, Kamera- und Tontechnik findet, bei Stummfilmen war der Ton untergeordnet oder wurde durch unterschiedliche Möglichkeiten versucht. In der Regel werden die Bilder mit einem Filmprojektor im Dunkeln auf eine Bildwand projiziert oder auf einem Bildschirm erzeugt. Heutzutage handelt es sich bei den Filmen des Kinos und des Fernsehens meist um farbige Bilder, die vertont und musikalisch untermalt sind. Der Film ist unter anderem Gegenstand der Filmwissenschaft und der Filmtheorie. Die technische, kulturelle und künstlerische Entwicklung dieses optischen Mediums seit den Anfängen um 1900 ist unter Filmgeschichte ausführlich dargestellt.


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Warum ist es voll okay, keinen Unterschied zwischen U und E zu machen?

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Dass ein Film von Tarkowski(j) Kunst ist, wird sicher niemand abstreiten. Aber inwiefern ist ein Michael Bay, der als klassischer Uler dafür berüchtigt ist, jegliches E „at bay“ zu halten, Kunst? Anders gefragt: Wie weit geht Ihr Kunstbegriff, und was schließt an seine Grenze an? Anderser gefragt: Was sind Ihre EU-Favoriten der letzten Jahre?

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Der IC ist übervoll und die Klimaanlage seit 2008 nicht mehr angegangen. Wie lange wird es (in etwa) dauern, bis der Mainstream die intellektuelle, oder vielmehr antiintellektuelle, Bevormundung in Form von modular-derivativem drehbüchenem Stumpfsinn endlich nicht länger hinnimmt?

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Warum sind filmische Meilensteine wie „Holy Motors“, die sowohl das Blockbuster- als auch das Programmkino-/Arthaus-Publikum (und so ziemlich alles dazwischen) sprengen, so rar?

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Was ist von Komödien zu halten, die irgendwie hart versuchen, aber am Ende einem kaum mehr als ein (geneigtes) Schmunzeln entlocken, weil der Witz, statt zu zünden, in sympathisch-enttäuschendem „Die müssen so viel Spaß beim Dreh gehabt haben“-Nettigkeitsgesande verläuft?

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Was war eigentlich die letzte gute Komödie aus Russland?

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Die BBC hat ja eine Liste mit den besten 100 Filmen des 21. Jahrhunderts veröffentlicht. Da sind unter anderem „Melancholia“ und „Leviathan“ dabei. Beides sind Tragödien. Wie steil ist die Totschlagargumente der Subjektivität und Inkommensurabilität außen vorlassende These, dass „Melancholia“ ganz objektiv der bedeutendere Film ist?

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Gregor Samsa als amerikanischer Doppelagent bei der SS?

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Falls man hingeht und den Wert eines Kunstwerks ausschließlich an seiner Originalität bemisst, was die meisten sicher für ärgerlich bis gequirlt geschissen halten werden, dann bin ich davon überzeugt, dass man den Kunstwert mathematisch erfassen kann, indem man anhand einer riesigen Datensammlung diverse „Normparameter“ herausfindet und davon ausgehend die Abweichung von der Norm misst. Da kann Robin Williams ruhig weiter auf den Tischen tanzen, ich bleibe auf die Liste der besten Filme (und anderer Kunst) gespannt, die uns eines Tages die Quantensingularität beschert.

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Ich war überrascht festzustellen, dass Jamie Foxx für seine völlig am Thema vorbeipfeifende Darstellung von Ray Kurzweil den Golden Lobotommy erhielt.

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Für jemanden, der sich nach zwei Friedensnobelpreisträgern benannt hat, trägt Marilyn Manson ein ziemliches langes Gesicht.

DA
James Franco hat mit seiner Darstellung des schmuddelig-debilen Kleinkriminellen in „Spring Breakers“ eine Meisterleistung des satirisch überkandidelten Trash abgeliefert – stattdessen aber geht der Oscar an irgendeinen CGI-Typen aus Tasmanien, der Satan halbwegs überzeugend durch den Green Screen gejagt hat.

DA
Dieser spezielle Sam-Neill-Blick sollte einen eigenen Stern auf dem Walk of Fame bekommen.

DA
Spätestens seit „Jiminy Glick“ weiß ich, was Martin Short wirklich draufhat. Und „Preacher“ enthält einige der krassesten Kampfszenen ever. Was waren Ihre neuesten Entdeckungen?

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