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Gedicht für den Literaturwettbewerb der R.G. Fischer Verlags- und Imprintgruppe

Von Sonja Schärmer.

Ich, das Licht,

weder Fisch noch Fleisch,

strahl durch die Mauer ins Gebäude.

Das ist alt und starr und friert.

Ich komm von einem fremden Stern

und treff auf Seelen,

die sind hell oder nicht und reden,

miteinander ohne Ende,

so verbunden,

und blick an mir herab

und seh Teilchen und Wellen,

die sich nicht kennen.

Ich, das Licht, denk,

nicht für den gemeinen Hausgebrauch.

Ich, das Licht, hör,

tausch doch Teilchen und Wellen,

so muss es sein,

das weiß doch jeder.

Ich, das Licht, sag,

und wenn alle Atomphysiker dieser Welt,

meine Seele bleibt so,

kein Gespaltensein,

kein Flehen,

kein Umwerten.

Bleib von allen Linsen dieser Erde,

ungebrochen.

Ich, das Licht, strahl

unbeeindruckt,

unentwegt,

unverkrümmt.

Bildquelle: (c) DA

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